Was ist Sportmedizin

Skript zum Vortrag über Sportmedizin

von Dr. med. Thomas Brückmann am Mittwoch, den 20. September 2000 im TSV Sportzentrum

Vorbeugende Medizin beschäftigt sich mit:

* Verhalten
* Ernährung
* Bewegung

Ein großes Problem des Mitteleuropäers ist der Bewegungsmangel. Wo wird nämlich sein Fett verbrannt? Im ausdauertrainierten Muskel.

Die Muskulatur eines Untrainierten verbrennt in einer halben Stunde Dauerlauf etwa 0,1g Fett.
Nach vier Wochen täglichem Training sind es schon 5 g.
Nach drei Monaten täglichem Training hat man 25g Fett los.

Die im Muskel dann angelegten Enzyme verbrennen Fett auch wenn man gerade nicht trainiert!

Ausdauer ist eine von fünf wesentlichen Fitnessqualitäten neben

* Kraft
* Koordination
* Schnelligkeit und
* Beweglichkeit

Ausdauertraining heißt Sauerstofftraining, im Gegensatz zu Milchsäuretraining. Der Unterschied wurde erklärt anhand eines zu ehrgeizigen Sportanfängers.

Sauerstofftraining findet statt, wenn man sich dabei noch unterhalten kann oder man pulskontrolliert trainiert

Durch die verschiedenen Sportarten werden die Fitnessqualitäten in verschiedenem Ausmaß trainiert.

In der Jugend schaut man meist auf Kraft und Schnelligkeit.

Im reiferen Alter werden zunehmend Beweglichkeit und Koordination wichtig.

Wenn man also Sportler ist und gesund alt werden will, muss man die in seinem eigenen Sport nicht trainierten Fitnessqualitäten zusätzlich aufbauen und erhalten.

Ein Sportarzt berät:

* welcher Sport bei welchem Ziel geeignet ist;
* welche Ausgleichssportarten dazu passen;
* wie Sport an Krankheiten (z.B. Nikotinsucht, Bluthochdruck, Zuckerkrankheit, Gelenkbeschwerden)    angepasst wird;
* was man bei regelmäßiger Medikamenteneinnahme und Sport beachten muss;
* wie man mit Sport anfängt ohne Schaden zu leiden;
* wie man mit Sport abnehmen kann.

Was für den einen gut ist, kann einem anderen schaden.

Viel Spaß beim Sport

wünscht Dr. Thomas Brückmann

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